«Mit Daten von MyPortaNet hauchen wir unseren Türen Leben ein und optimieren unser Wartungsgeschäft»
Das Metallbauunternehmen Rytz AG mit 80 Mitarbeitenden gilt als sehr modernes und innovatives Unternehmen. Es ist spezialisiert auf Metallfassaden und Stahlbauarbeiten. Der Betrieb aus dem Kanton Baselland gehört zu den ersten Anwendern von MyPortaNet. Getestet wurde MyPortaNet an 15 Türen eines Gewerbebauses in Adliswil mit Detailhandelsgeschäften wie Landi und Aldi. Florian Stocker, Bereichsleiter Industriefassaden und Service, berichtet über seine Erfahrungen.
Interview: Karin Brun-Lütolf
PortaNet: Florian Stocker, Sie haben während der vergangenen Wochen MyPortaNet getestet. Wieso setzen Sie die cloudbasierte Lösung ein?
Florian Stocker: Wir möchten unseren Türen Leben einhauchen. Deshalb sammeln wir mithilfe von MyPortaNet Erfahrungswerte über unsere Türen. Das heisst konkret: Wir nutzen die Digitalisierung von Türen, um Echtzeitdaten über deren Gebrauch und den Zustand zu gewinnen. Dazu gehören das Öffnen und Schliessen oder der Zustand einer Türe (beispielsweise, wenn sie nach einem Schlag in Schräglage ist). Das Ziel ist, die Daten für verschiedene Unternehmensbereiche zu verwenden: Um Wartungsverträge optimaler auszugestalten, für Garantiefälle, das Qualitätsmanagement und die Weiterentwicklung unserer Produkte oder für das Absetzen von Schadensmeldungen und die Schadensdokumentation.
Wie können Wartungsverträge durch Daten optimaler ausgestaltet werden?
Florian Stocker: Wir können mit Echtzeitdaten belegen, wie oft z. B. eine Tür genutzt wird. Anhand dieser Nutzungsdaten möchten wir dann die Wartungszyklen festlegen. Je öfter eine Türe gebraucht wird, umso schneller erfolgt die Wartung. Damit können Wartungszyklen und -verträge individueller ausgestaltet werden. Generell wird die Glaubwürdigkeit als Dienstleister durch eine klare Faktenlage erhöht. Die Echtzeitdaten sind nicht nur für uns, sondern auch für den Immobilienbesitzer oder die Betreiberin einer Immobilie ein Mehrwert.
Stiftet MyPortaNet noch weitere Vorteile, von denen Sie und Ihr Unternehmen profitieren können?
Florian Stocker: Im Bereich des Garantiewesens, des Qualitätsmanagements und bei der Produktentwicklung sehe ich weitere Vorteile. Aufgrund der gesammelten Nutzungsdaten kann ich ableiten, ob der Schaden an einer Türe eine normale Verschleisserscheinung ist, oder ob es sich um einen Materialfehler handeln könnte. Hat die Türe wenig Bewegungen und ist das Material trotzdem beschädigt, kann das auf einen Materialfehler oder aber auf Vandalismus hinweisen. Die Echtzeitdaten helfen auf jeden Fall, faktenbasiert zu argumentieren.
Auch ist es interessant, eine Türe schon während der Bauphase mit MyPortaNet zu «tracken». Dadurch können wir Erfahrungswerte bereits vor der eigentlichen Inbetriebnahme eines Gebäudes ableiten oder Schäden während der Bauphase reparieren. Das automatische Absetzen einer Schadensmeldung funktioniert übrigens über das System ganz einfach. Wir haben das ausprobiert.
Sie gehören zu den ersten, die MyPortaNet einsetzen. Ihr Fazit?
Florian Stocker: Wir finden es toll, mit dem MyPortaNet-Team zusammenzuarbeiten. Da und dort helfen wir mit unseren Inputs, die App mit Feinjustierungen noch zu verbessern. Zum Beispiel bei den Einstellungen: Wir sagen dem MyPortaNet-Team, welche Daten uns noch interessieren, und sie bauen diese dann entsprechend ein.
Können Sie MyPortaNet weiterempfehlen?
Florian Stocker: Ja absolut, weil die MyPortaNet-Lösung uns und der ganzen Branche neue Möglichkeiten eröffnet, Türen und Fenster «lebendig» zu machen. Mit den Daten können wir lernen, wie die Fenster und Türen effektiv genutzt werden. Je mehr Daten wir dazu haben, umso besser können wir unsere Kunden bedienen und unsere Produkte weiterentwickeln. Das ist eine Win-Win-Situation für alle. Ich bin überzeugt davon, dass MyPortaNet ein Zukunftsprodukt ist – für uns Hersteller wie auch für die Betreiber eines Gebäudes.
Und zu guter Letzt: Wie haben Sie das Einrichten und die Installation von MyPortaNet erlebt?
Florian Stocker: Die Installation war sehr einfach und intuitiv. Unsere Werkstatt- und Serviceteams haben die Sensoren und die elektronischen Etiketten bei den Türen angebracht. Ich kümmere mich um die Applikation und die Überwachung. Nach einer Schulung ging alles ganz einfach. Bei Fragen ist das MyPortaNet-Team jederzeit für uns da.
Vielen herzlichen Dank für das Interview, Florian Stocker, und weiterhin viel Erfolg mit MyPortaNet!
Für alle herkömmlichen Türen geeignet
Die heutigen Türen werden grösser, komplexer, schwerer und müssen einiges aushalten. Viele Türen sind nach wie vor nicht verdrahtet. Und genau bei diesen Elementen ist MyPortaNet die richtige Lösung. Im Zusammenspiel des Sensors CycleCounter®, des elektronischen Etiketts QID-TAG™ und der MyPortaNet-Cloudlösung werden statische und dynamische Daten in Echtzeit geliefert, die während des ganzen Lebenszyklus von Fenstern und Türen (Bau, Nutzung, Indstandhaltung und Wartung) wertvoll sind.
Sensor CycleCounter®
Der kabellose IoT-Sensor CycleCounter® misst, steuert und administriert automatisch den kompletten Nutzungsprozess dank Informationen oder Störungsmeldungen. Nach dem Einbau kann der ganze Wartungsprozess optimiert werden. MyPorteNet setzt verschiedene Alarme und Meldungen ab. Ist eine Türe offen, welche geschlossen sein sollte, meldet MyPortaNet automatisch über ein weltweit verfügbares IoT-Netzwerk den Status. Wird eine vordefinierte Nutzungsschwelle einer Türe erreicht, kann automatisch die Wartung ausgelöst werden. Der Sensor misst auch Erschütterungen, Fehlstände, Temperatur und Feuchtigkeit. Mit Echtzeitdaten revolutioniert MyPortaNet das Türen- und Fenstermanagement damit auf eine neue Art.
Elektronisches Etikett QID-TAG™
Mit dem elektronischen Etikett QID-TAG™ wird der Onlinezugriff auf Dokumente oder spezifische Informationen zu einer Tür oder einem Fenster gewährleistet. Hinterlegt können Leistungsbeschriebe, Herstellerinformationen, Montageanleitung und -datum, Wartungsangaben wie auch Informationen zu getätigten Serviceleistungen, Veränderungen am Element oder Nutzungsdaten. Über Jahrzehnte wird jeder Eintrag nachgeführt und mit einem Zeitstempel versehen. Alle diese Informationen sind in der Cloudapplikation MyPortaNet hinterlegt. Auch ermöglicht das Etikett, direkt eine Schadensmeldung abzusetzen. Das «digitale Informationsarchiv» erleichtert damit die Dokumentation von Türen und Fenstern sowie die Ablaufprozesse.